Ich habe bisher mit jedem motorisiertem Zweirad das ich besaß eine Berlin-Rally absolviert.
Nun werden sich einige Fragen:“Was ist diese Berlin-Rally?
Als es vor Jahren endlich einmal geschafft hatte mit ein motorisiertes Zweirad zu besorgen wollte ich natürlich wissen was kann das Teil? Irgendwo laß ich einmal den Spruch:
Wer sein Fahrzeug kennenlernen will muss damit Reisen.
Unbekannt
Da mit meinem 50 ccm Töfftöff nicht viel zu reissen war entschied ich mich damit einfach mal um Berlin rumzugurken. Die B1/B5 raus und ab dafür. Die Stationen waren:
Neuenhagen
Altlandsberg
Seefeld
Bernau
Oranienburg
Kremmen
Nauen
Wustermark
Paaren
Potsdam
Ludwigsfelde
Großbeeren
Dahlewitz
Königs-Wusterhausen
Erkner
Woltersdorf
Schöneiche
und dann wieder ab nach Berlin
Der Plan klingt, wie so viele meiner Pläne, einfach und gut. Die Ecke Hoppengarten/Neuenhagen/Schöneiche/Wolterdorf/Erkner ist mir bestens bekannt.
Also von der B1/B5 ab nach Neuenhagen und Richtung Altlandsberg. Wer einmal versucht hat Freitagnachmittag oder Abends von der Märkischen Allee aus über Ahrendsfelde nach Brandenburg zu kommen weiß das das eine Scheissidee ist. Daher ist mir auch die Umgebung von Altlandsberg/Seefeld und Werneuchen bekannt so das die Fahrt von Altlandsberg nach Bernau keine Herausforderung in Sachen Navigation darstellte. Von Bernau aus musste ich nur noch der B273 folgen um Potsdam zu erreichen, Potsdam, mein navigatorischer Erzfeind! Für Nicht-Potsdamer stellt die Beschilderung mit Richtungsangaben in Potsdam nur drei, in Zahlen 3, Optionen zur Verfügung: Zentrum, Berlin und Babelsberg. wenn man im Zentrum ist bleiben nur noch Babelsberg oder Berlin und in Babelsberg verhält es sich andersrum. Nun wollte ich aber weder nach Berlin noch ins Zentrum. ich wollte einfach nur durch Potsdam durch.
Nach einigem Umherirren dachte ich mir: Scheiss drauf, ab jetzt immer gerade aus bis die Straße alle ist oder unpassierbares Gelände im weg ist.
Das Ergebnis dieser Vorgehensweise war dann das hier:
Von da aus schaffte ich es dann endlich aus der Anziehungs- und Irritionssphäre Potsdam nach Michendorf zu entkommen und meinen weg über
Michendorf
Ludwigsfelde
Großbeeren fortsetzten, ab Großbeeren war Königs-Wusterhausen ausgeschildert und ab Königs Wusterhausen war Erkner ausgeschildert.
Morgens halb 12 war ich aufgebrochen. Nach 310 Km, mit einmal Tanken kam ich 7 Stunden 20 Minuten später wieder vor meiner Haustür an.
Im Gegensatz zu den Plaste-Rollern von Sym und Piaggio tat mir der Hintern nach 7 Stunden Fahrt bei weitem nicht so weh wie sonst.
Die erste Langstreckenfahrt ist geschafft. Als nächstes werde ich die Tour Berlin-Leipzig-Berlin in Angriff nehmen.