Postpunk – Kapitel 03




Posti verließ auf ihrer Maschine den Großen Wald und fuhr in die nächste Kleinstadt. Vor dem Postgebäude stellte sie ihre Maschine ab. Beim Betreten der Post sah sie eine riesige Menschenschlange.

Sie stellte sich hinten an. Als sie an der Reihe war, fragte sie der Schalterbeamte nach ihrer Postleitzahl. Posti nannte ihm die Postleitzahl des Großen Waldes. Auf einmal herrschte ein merkwürdige Stille unter den Postmitarbeitern. Schlagartig flüchteten alle in das Hinterzimmer und verrammelten die Tür hinter sich.
Verärgert über so viel Unhöflichkeit machte sich Posti unverrichteter Dinge wieder auf den Weg. Sie versuchte es in der nächsten Großstadt. Es dauerte ein wenig, bis sie eine Post fand. Alles war viel größer und hektischer, doch Posti bahnte sich ihren Weg durch den Verkehr und zur Post. Diesmal musste sie zum Glück nicht lange warten. Als sie am Schalter stand, wurde sie wieder nach ihrer Postleitzahl gefragt. Posti sagte sie wieder auf, ohne dass dieses mal irgendjemand in Panik geriet.
„Wie kann ich dir helfen?“, fragte der Postbeamte.
„Können Sie mir sagen, wo ich einen Brief an den Weihnachtsmann abgeben kann?“
„Das kannst du natürlich hier machen.“
„Nein, es ist wichtig, ich muss ihn persönlich überbringen.“
„Dann musst du nach Himmelpfort fahren, da findest du den Weihnachtsmann.“
„Danke.“, verabschiedete sich Posti und ging zurück zu ihrer Maschine.
Zu ihrem Glück lag der Ort Himmelpfort nicht weit weg, so das Posti noch heute dorthin fahren wollte. Sie startete ihr Moped und machte sich auf den Weg zum Weihnachtsmann.

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