Postis Fahrer hieß Olaf und er war Erdkundelehrer. In seinem handgestrickten Pullover und den langen lockigen Haaren sah er aus wie ein Bruder von Harald.
Im Gegensatz zu Harald rauchte er nicht. Als Dank für das Mitnehmen bot Posti ihm die Panzerkekse an. Olaf nahm sie begeistert an. Posti öffnete die Packung und sah zu ersten Mal Pannes Panzerkekse. Es waren kleine Kekse mit bunten Streuseln in Form von Panzern und sie waren sehr lecker. Posti nahm sich vor, sich noch einmal richtig bei Panne zu bedanken.
Nach sie die halbe Packung gegessen hatten, gab Olaf Posti die Kekse zurück: „Vielen Dank dafür, heb dir den Rest für später auf, du hast noch einen langen Weg vor dir. Bis zum Nordpol ist es noch sehr weit.“
Posti fiel wieder ein das der blöde Busfahrer ihr ihren Kompass angeluchst hatte: „Du bist Erdkundelehrer, wie komme ich am besten ohne Kompass zum Nordpol?“
„Das ist relativ einfach, du musst einfach immer nur dem Polarstern folgen, das ist der hellste Stern am Nachthimmel, der zeigt dir immer an, wo Norden ist. Aber was willst du am Nordpol?“
„Ich hab einen Brief für den Weihnachtsmann, den muss ich ihm persönlich vorbeibringen, ich habe es versprochen.“
„Und versprochen ist versprochen.“, sagte Olaf.
„Genau.“, bestätigte Posti.
Danach fuhren sie schweigend weiter, jeder in seine Gedanken vertieft. Plötzlich haute Olaf mit der flachen Hand auf sein Lenkrad und Posti erschreckte sich.
„Jetzt hab ich es!“, rief er.
„Was ist los?“, rief Posti, die gerade ein wenig weg gedöst war.
„Vielleicht kann dir der Vater eines meiner Schüler helfen.“
Posti wusste nicht, was Olaf damit meinte, doch es folgte keine weitere Erklärung seinerseits. Olaf schaltete das Radio ein und beschleunigte ein wenig.