Die Arbeitssuche ist ein ziemlich harter Job

Jobbörse

Ich heute wieder einmal die Ehre auf der Beschäftigungsbehörde vorstellig werden zu dürfen. Dort wollte man mit mir über meinen berufliche Situation sprechen.
nach dem üblichen Geplänkel wie es denn mit meinen Bewerbungen laufen schlug mir die Vertretung der Behörde ein unschlagbares Beschäftigungsangebot. Sie fragte mich ob ich denn Interesse hätte als Helfer auf dem Weihnachtsmarkt zu arbeiten. Ich solle dort Schmuck und Edelhölzer verkaufen. Ich meinte da wäre supertoll, da würde zwei meiner Spezialexpertengebiete aufeinander treffen, Schmuck und Holz. Nachdem ich ihr erklärte das ich von dem was landläufig als Schmuck bezeichnet wird keine Ahnung habe und das ich die Edelhölzer höchstwahrscheinlich als Heizmaterial verscherbeln würden.

Danach stellte ich DIE FRAGE die ich bisher allen meinen Behördenkontakten gestellt habe.

In der Jobbörse werden oben unter der Überschrift ganz stolz die Zahlen aufgeführt. Dort steht ca 3.000.000 Profile. Dem gegenüber stehen ca. 700.000 freie Stellen und ca. 250.000 Ausbildungsstellen. Wenn jetzt alle Stellen besetzt sind was geschieht dann mit den restlichen 2.000.000 Arbeitssuchenden.?

Die Antwort war das die von mir angeführten Zahlen ja nicht die komplette Arbeitsmarktsituation wiederspiegele sonder nur die Statisktiken innerhalb der Jobbörse, das viele Firmen ja immer noch einzig und allein in der Zeitung ihre Stellenangebote inserieren. Nach dieser Ausführung kam der Satz der mir den ganzen Tag versüßte:

Ja die Arbeitssuche ist ein ziemlich harter Job.

Auf dem Weg nach Hause traf ich noch auf zwei Bekannte die gerade von einer Informationsveranstaltung kamen auf der sie darauf aufmerksam gemacht wurde das am Münchner Flughafen noch ganz viele Stellen zu besetzen wären. Während dieses kleinen Plausches sprach uns ein offensichtlich verwirrter Mensch an. Er meinte ich solle doch arbeiten gehen. Auf meine Antwort dass das ja nichts bringe da das Amt die Kohle ja eh wieder einstreiche und ich doch durch meine kontinuierliche Erwerbslosigkeit eine Menge Papierkram und Steuergelder sparen würde und das ich alles andere als arbeitslos sei, nur das meine Arbeit nicht als solche anerkannt würde. Nach dem er uns als asoziales Gesocks bezeichnet hatte zog er mit seinen paar Promille und seinem Bier weiter seiner Wege.

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