Punkmusik ist keine Musik, Punkmusik ist eine Störgeräuschkulisse
Wenn viele Menschen an Punkmusik denken, denken sie an junge betrunkene Menschen die sich zu seltsamer, lauter Musik mehr oder weniger koordiniert bewegen. Und anderen betrunkene Menschen die dazu vor der Bühne tanzen, das Talent eher eine Ausnahmeerscheinung sei und es primär eh nur ums Saufen und Ficken ginge, sowohl auf als auch vor der Bühne.
Mittlerweile mögen sich einige Teile der Szene ernsthaft dahin entwickelt zu haben, die Wurzeln des Ganzen jedoch liegt ganz woanders.
Haben sie schon einmal versucht sich auf einem Konzert vor der Bühne zu unterhalten ohne sich die Lunge aus dem Hals zu schreien? Nein? Keine Angst das gehört zum ursprünglichen Konzept von Punkmusik.
Damals in den 70’er Jahren waren Punkkonzerte geheime, verschwörerische Treffen revolutionärer Jugendgruppen. Da jede Gruppe, die eine ernste Gefahr für Staat und Kapital darstellt, von diversen Geheimdiensten bespitzelt wird, wurden diverse Abwehrmaßnahmen ergriffen. Eine dieser Maßnahmen waren Punkkonzerte.
Da man anfangs keinem Mitarbeiter der Nachrichtendienste zumuten konnte eine diese Versammlungen aufzusuchen wurde die Versammlungsstätten verwanzt in der Hoffnung so etwas in Erfahrung bringen zu können. Dieser Plan wurde jedoch auf perfideste Weise von den Punks durchkreuzt. Währende auf der Bühne eine Kapelle sich jeweils lautstark betätigte beriet man sich im akustischen Schatten der so produzierten Schallwand zu neuen, Aktionen gegen Kapitalismus, Faschismus und die spießbürgerliche Gesellschaft.
Die Aufgabe der Band bestand nie darin die Anwesenden zu belustigen oder zu unterhalten. Ihre einzige Aufgabe war es die Wanzen der Geheimdienste mit ihrer Musik zu stören.
Da die technische Entwicklung jedoch niemals still steht entwickelte sich auch die Punkmusik weiter, dadurch entstanden auch der Unterschied zwischen den Punks der 70’er und 80’er Jahre.
Da natürlich der Verfassungsschutz andere Wanzen verwendete als die NSA oder der MI:5 entwickelte sich auch die Punkmusik in den jeweiligen Ländern anders. So kam es zu den uns heute bekannten Richtungen wie Brit-Punk, Deutschpunk oder Hardcore. Daher ist Punkmusik keine Musik im eigentlichen Sinne sondern eine Abwehrmaßnahme gegen Spionage.
Versuchen sie selbst einmal. Spielen sie zu Hause eine Punkmusikplatte lautstark ab. Sie werden sehen innerhalb kürzester Zeit steht die Polizei vor ihrer Tür und fordert sie auf die Musik leiser zu drehen. Offiziell würden sie die Nachbarn stören. Mit ihren Nachbarn sind die Wanzen der NSA gemeint die nun durch die Punkmusik völlig verrückt spielen.