Oft im Leben ist es nötig Dinge zu verbergen oder zu verschleiern um sein Ziel zu erreichen. Von zwei Begebenheiten kann ich hier persönlich berichten.
Vor langer Zeit gelang es uns im Kollektiv des Asozialen Gasthof eine Kühlvitrine zu organsieren. Sie war dafür vorgesehen das während der Konzerte gekühltes Bier ausschenken können. Nun kam das Teil an einem Donnerstag und wir hatten weder die Personalstärke noch einen gewieften Plan wie wir das Ding letzten Endes an seinen Platz bekommen wollen. nun stand es in einem Gang durch den alle Besucher gehen mussten um zum Konzert zu kommen. Niemand hatte Bock dass das gute Stück am nächsten Morgen in Scherben dastand noch es jetzt sofort zu seinem endgültigen Standort zu bewegen.
Ein Bekannter hatte eine Idee: ‚Was die Leute nicht sehen, damit wollen sie nicht spielen.‘ Sein gewiefter Plan war das wir die Vitrine einfach in einen Bauplane wickeln und einfach an die Seite zu stellen. Gesagt, getan, wider Erwarten ging sein Plan auf. Im Lauf der folgenden Woche schaffte es die Vitrine an ihren Platz hinter dem Tresen.
Doch wozu die lange Vorrede? Einige Jahre später begab es sich das in den unheiligen Hallen der KvU die Crew des Resist to exist-Festivals ihre Helfer-Party feiern wollte. Dazu wurde am Tag vorher eine Palette Bier angeliefert die auf der Party als Freibier rausgehen sollte. Nun stand ich da mit einer Pallette Bier und dem Problem sie bis zum nächsten Abend vollständig zu halten. Mit Axt und Armbrust davor bis zum nächsten Abend Wache halten stand definitiv nicht auf meinem Plan. Kam mir die Vitrine aus dem Asozialen Gasthof wieder in den Sinn. Also wickelte ich die Palette und ihren kostbaren Inhalt in einen Bauplane. Um sicher zu gehen das auch unsere anarchistischen, versoffenen KvU-Kobolde nicht daran herumfingerten wollte ich es noch weiter sichern. Ich überlegte, wovon halten unsere Kobolde am ehesten Abstand, Putzmittel, veganes Essen und Arbeit. Putzmittel in solchen Dimensionen waren unrealistisch für die KvU, veganes Essen kommt selten auf Europaletten daher, also blieb nur noch etwas mit Arbeit. Kurz zuvor hatten zwei Aktivisten unsere Abluftanlage eingebaut daher klebte ich einen Zettel an das Paket:
„Achtung, Lüftungsteile, Finger weg, sonst Finger ab!“
Am nächsten Morgen klingelte mein Telefon:
A: Du sach mal Baupunq, kann es sein das wir vergessen haben ein paar Teile der Lüftungsanlage einzubauen?
B: Keine Ahnung ich hatte mit der Lüstung nix am Hut, die habt ihr gemacht. Ich dachte ihr seid fertig gewesen
A: Dachte ich ja auch aber ich steh gerade in der KvU und hier steht eine Palette mit Lüftungsteilen…..
Ich klärte meinen Bekannten auf was es mit diesen „Lüftungsteilen auf sich hatte und wir verabredeten uns aus ein Lüftungsteil am Abend.