Ergebnisse der Langen Nacht 2013

Jedes Jahr trefen ich und eine Menge Frende uns zur Langen Nacht. Nein wir besaufen uns da nicht nur wild und haben hemmungslosen Verkehr. Ab und zu entstehen auch einge großartige Ideen. 2013 waren es die Geschichten von Beuteltier und Gürteltier.
Seinen Anfang nahm es als eine Bekannte und ich morgens los wollten um Frühstück zu holen. Dabei fragte sie mich ob sie einen Beutel mitnehmen sollte. Ich schloß währenddessen gerade meinen berüchtigten Gürtel und meinte:

Na klar, dann bist du das Beuteltier und ich das Gürteltier.

Der Rest ist Geschichte.

Beuteltier & Gürteltier – gehen einkaufen

Eines Morgens wachten Beuteltier und sein Freund Gürteltier auf. Nach dem Gürteltier sich in der Küche einen Kakao gemacht hatte sah es das das Essen fast alle war. Im Flur traf es auf Beuteltier und sie beschlossen gemeinsam Einkaufen zu gehen. Sie verließen gemeinsam ihren Bau und gingen in die Stadt. Als sie gerade die Kaufhalle betreten wollten sahen sie wie ein kleiner Igel, dessen Stacheln alle eine andere Farbe hatten und der ganz kaputte Hosen trug, von zwei Polizisten grob aus der Kaufhalle in Richtung ihres Autos gezerrt wurde. Iggy der Igel guckte dabei ängstlich in die Richtung von Beuteltier und Gürteltier. Gürteltier wusste nicht was es tun sollte da die Wildschweine zu zweit waren und ihre Knüppel dabei hatten. Beuteltier jedoch griff in seine Tasche, rief den Rechtsanwalt Rabe an und informierte ihn das Iggy verhaftete worden war. Die beiden Freunde betraten die Kaufhalle und fragten die Ziege, die gerade die Regale einräumte, was denn passiert sei. Die Ziege meckerte:“Der dreckige kleine Igel wollte eine Schrippe aus der Mülltonne stehlen, zum Glück habe ich ihn dabei erwischt und die Polizei gerufen.“ Gürteltier guckte die Ziege vollkommen fassungslos an. Nach einem Augenblick der Stille zog Beuteltier Gürteltier zügig weiter während die Ziege ihnen verächtlich und misstrauisch nachguckte. Nach einer Weile fragte Gürteltier:„Was ist so schlimm daran das sich Iggy eine Schrippe aus der Mülltonne genommen hat?“ Beuteltier überlegte kurz. „Die Kaufhalle will ja mit der Schrippe Geld verdienen.“ „Aber warum schmeißen sie sie dann weg?“ „Weil die Schrippen nicht mehr verkauft werden können wenn sie zu alt sind.“ „Und wenn sie Schrippen dann einfach am Ende des Tages verschenken anstatt sie weg zu schmeißen?“ „Dann verdient die Kaufhalle ja kein Geld damit und das ist das wichtigste für sie.“ „Aber sie verdient ja auch kein Geld damit wenn Iggy im Gefängnis und die Schrippe in der Mülltonne ist.“ Gürteltier guckte sich einige der Tomaten an und überlegte welche ihm am besten gefielen. Beuteltier guckte sich um wo die Ziege von vorhin war. Es sagte: „Stimmt aber sie werden dadurch, das sie Iggy so fies behandeln, hoffen das die anderen zu viel Angst haben ebenfalls an die Mülltonne zu gehen und aus Angst die Sachen kaufen anstatt sie aus der Mülltonne zu holen. Das Ganze nennt sich Repression.“ Gürteltier guckte Beuteltier ratlos an.„Was ist das, Repression?“ „Repression bedeutet Unterdrückung. In Iggys Fall wollen die Kaufhalle und die Polizei unterdrücken das Iggy der Igel sich kostenlos Essen aus der Mülltonne holt. Das tun sie in dem sie ihn bestrafen.“ Gürteltier hatte plötzlich eine Idee: „Wäre es nicht einfacher wenn die Kaufhalle Iggy die Schrippe einfach schenken würde? Dann müsste Iggy nicht mehr in die Mülltonne klettern und die Kaufhalle müsste die Polizei nicht rufen.“ „Das kann die Kaufhalle aber nicht, denn dann kann sie ja keinen Gewinn mehr mit der Schrippe machen.“ „Aber die Kaufhalle macht doch soviel Geld, da wird ihr das bisschen doch nichts ausmachen.“ Beuteltier guckte Gürteltier nachdenklich an. Nach einem Augenblick setzten sie sich wieder in Bewegung und bogen in den Gang mit der Milch und dem Kakao ein. „Die Kaufhalle ist nur ein Vertreter des Kapitalismus.“ „Kapitalismus? Was ist das?“ fragte Gürteltier. „Kapitalismus ist die Gesellschaft in der wir leider leben. Sie besteht aus zwei Gruppen, die eine Gruppe nennt man Kapitalisten, sie bekommen ihr Geld dadurch das sie etwas besitzen und anderen den Zugang ohne weiteres dazu verwehren. Die andere Gruppe nennt man das Proletariat oder auch Arbeiterklasse. Das sind alles diejenige die arbeiten müssen um etwas zu bekommen, da sie kaum bis gar nichts haben.“ „Wie bitte?“ fragte Gürteltier verwirrt. „Na ja stell dir vor ich habe eine Lutscherfabrik und bekomme jede Stunde zwei Lutscher kann aber immer nur einen Lutscher pro Stunde lutschen. Und dann bist du da und möchtest auch einen Lutscher. Dann würde ich als Kapitalist, als Besitzer des Lutschers von dir einen Gegenleistung fordern, zum Beispiel das du mich eine Stunde lang herum trägst.“ „Aber das wäre doch gemein.“ “Ja aber du hättest keine andere Möglichkeit an den Lutscher zu kommen.“ „Und wenn ich mir einfach den Lutscher nehme.“ „Das würde ich als Kapitalist nicht zu lassen.“ „Und wenn ich dir trotzdem den Lutscher wegnehme?“ „Dann würde ich als Kapitalist die Polizei rufen die dich einsperrt damit du bestraft wirst und so etwas nicht noch mal machst.“ „Kapitalismus lebt also davon das ich andere bestrafen lasse wenn sie nicht das machen was ich von ihnen will?“ „Ja so kann man es sagen.“ sagte Beuteltier. Gürteltier blieb vor dem Backregal stehen, guckte sich kurz um und griff schnell und gezielt nach einem Vanille Croissant und versteckte es heimlich in seinem Gürtel. Beuteltier guckte sich ebenfalls um ob niemand da war. Doch keiner außer ihnen hatte etwas bemerkt. „Kapitalismus ist doof und wenn du Recht hast dann haben die Polizisten Iggy nicht mitgenommen um mit ihm zu frühstücken. Wenn er wieder da ist kann ich ihm das geben damit er etwas zu essen hat“ meinte Gürteltier. „Nimm noch eine Packung von den Schokotalern, die sind auch lecker.“ riet ihm Beuteltier. Als sie an der Kasse waren gingen sie da sie nichts gekauft hatten einfach durch und verließen die Kaufhalle. Draußen holte Beuteltier drei Trinkpäckchen mit Kakao aus seinem Beutel und zusammen ginge sie zur Polizeiwache um zu erfahren wie es Iggy dem Igel ging. Ende

Benny Baupunq

Hier kommt der zweite Teil(Download als .pdf):

Beuteltier und Gürteltier – gehen spazieren

Beutetier und Gürteltier trafen sich gerade als Beuteltier vom Autonomen Kulturzentrum und Gürteltier von Iggy dem Igel kam wo es ein Regal repariert hatte. Sie wollten gemeinsam zum Abendbrot zu Ekki dem Eichhörnchen.
Als sie gerade eine Ampel überquerten kam ihnen ein großer Nacktmull mit einem Thor Steinar-Pullover entgegen. Er murmelte irgendetwas mit:“… elendes Kanaken-Zeckenpack… alles vergasen“ dann spuckte er vollkommen überraschend Beuteltier ins Gesicht. Gürteltier war entsetzte und wollte protestieren das das nicht nett sei aber Beuteltier packte Gürteltier am Arm und zog es zügig weiter. „Warum hat dieser Nacktmull dir ins Gesicht gespuckt? Das ist doch nicht nett.“ „Weil dieser Nacktmull ein Sympathisant des Faschismus ist, wenn er nicht sogar selbst Faschist ist.“ „Was ist Faschismus?“ „Faschismus ist eine totalitäre, diktatorische Regierungsform.“ „Aha und was heißt das?“ „Das heißt dass nicht, wie bei uns im Bau, über alles gemeinsam geredet wird bis alle mit der Entscheidung zufrieden sind, sondern das einer alleine entscheidet was alle anderen machen sollen, er diktiert was passieren soll, diese Person nennt man dann Diktator.“ „Und was bedeutet ‚totalitär‘?“ „’Totalitär kommt von total, also über allem oder über alles. Eine totalitäre Regierung bestimmt über alles, was du anziehst, was du isst, was du tust bis zu dem was du sagen darfst und was nicht. Sie bestimmen sogar mit wem du befreundet sein darfst oder mit wem du kuscheln darfst.“ „Das ist doch Blödsinn, niemand kann mir vorschreiben mit wem ich kuschele, wie wollen sie denn das überprüfen?“ „In dem sie versuchen alles und jeden zu überwachen. Und wenn sie jemanden erwischen dann wird dieser sehr schlimm bestraft und es wird allen erzählt das man das nicht tun soll.“ „Du meinst sie arbeiten wie der Kapitalismus mit großangelegter Repression?“ „Genau, wer nicht gehorcht und das macht was die Regierung verlangt der wird bestraft. In einem faschistischen Staat könnten wir beide nicht zusammen wohnen da du aus Südamerika kommst und ich aus Australien.“ „Aber das ist doch Mumpitz, wie so sollte man uns verbieten zusammen zu wohnen?“ „Eine der wichtigsten Sachen des Faschismus ist das ärgern von gesellschaftlichen Gruppen, wie zum Beispiel Arbeitslose, Ausländer oder arme Leute.“ „Das ist aber ungerecht. Niemand kann etwas dafür wo er geboren wurde, und keiner kann etwas dafür das man gekündigt wird oder keine Arbeit findet.“ „Aber die Faschisten tun dies aus einem ganz einfachen Grund, um von den Fehlern die sie machen abzulenken. Dafür nutzen sie diese Leute dann als Sündenböcke, mit Sprüchen wie ‚Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg.‘ oder die ‚Arbeitslosen sind nicht arbeitslos sonder nur zu faul zum arbeiten.‘ Oder die Armen sind selbst schuld das sie zu wenig Geld haben, weil sie zu wenig arbeiten.’“ „Warum lügen sie denn so das es ihnen keiner glaubt.“ „Die Faschisten streben an ihre eigene soziale Gruppe auf Kosten aller anderen abzusichern. Sie stellen ihre eigene Gruppe über alles und unterdrücken alle anderen.“ „Das ist doch total ungerecht, wir sind doch alle gleich.“ „Wenn es nach den Faschisten geht dann sind sie die Besten und der Rest hat das zu machen was sie für richtig halten, auch wenn sie offensichtlich Unrecht haben.“ „Das ist doch dumm.“ während des Gesprächs hatten sie den Park betreten „Ah wir sind da.“ Die beiden standen vor einer riesigen Eiche in deren Stamm Ekki das Eichhörnchen wohnte. Beuteltier zog an der Schnur für die Klingel und kurz darauf meldete sich Ekki über das Dosentelefon.
Als sie oben ankamen wusch Beuteltier sich das Gesicht und erzählte was vorgefallen war. Ekki war auch sehr böse über den blöden Nacktmull. Aber es beruhigte sich wieder und die drei setzten sich an den Tisch zum Essen. Ekki hatte zum Abendbrot einen leckeren Wahlnusssalat gemacht und zum Nachtisch gab einen leckeren Nussnougatpudding. Als sie mit dem Essen fertig waren fragte Gürteltier: “Ekki, ich habe das Symbol dort hinten an der Wand schon auf Beuteltiers Jacke gesehen was bedeutet es?“ Ekki dreht sich um und guckte das Zeichen an auf das Gürteltier gezeigt hatte. Es war ein breiter Ring in dessen Mitte zwei wehende Fahnen waren die nach rechts zeigten. Auf dem Ring stand: „Antifaschistische Aktion“. „Das ist eines der Symbole der Antifa, der Antifaschistischen Aktion.“ „Was ist eine antifaschistische Aktion?“ fragte Gürteltier „Eine antifaschistische Aktion kann vieles sein. Sie alle haben gemeinsam das sie sich gegen den Faschismus wenden.“ „Was kann ich mir darunter vorstellen?“ „Das kann sein das du Plakate aufhängst in denen darüber informiert wird was Faschisten in der Umgebung machen wo man sie findet und was man gegen sie machen kann. Du kannst den Kampf gegen den Faschismus auch unterstützen in dem du anderen Antifaschisten hilfst, so wie du neulich im Autonomen Zentrum die Wasserleitungen geflickt hast.“ „Aber da hat doch keiner gekämpft. Da habe ich doch nur Wasserleitungen repariert“ „Ja aber wir benötigen das Autonome Zentrum als Raum um gegen die Faschisten vorzugehen. Dadurch das wir uns um die Wasserleitungen keine Sorgen mehr machen müssen konnten wir uns mehr auf die Vorbereitung der Blockade gegen die Demonstration der NPD konzentrieren.“ „Die NPD? Was ist das denn?“ „NPD steht für Nacktmull Partei Deutschland. Ihre gesellschaftlichen und politischen Ziele sind mit denen der Faschisten deckungsgleich. Offiziell gelten sie als demokratische Partei, aber eigentlich streben sie den Faschismus an.“ „Aber Faschismus ist doch falsch, nach allem was ich gehört habe.“ „Deswegen ist es ja wichtig ihn aufzuhalten und zu bekämpfen, bis es alle begriffen haben.“ „Aber was könne wir denn dagegen tun?“ fragte Gürteltier „Das wichtigste ist das alle Antifaschisten zusammenhalten. Der Faschismus hat einen mächtigen Freund, den Kapitalismus. Denn genau wie der Faschismus baut der Kapitalismus auf Konkurrenz, Egoismus und Repression. Dadurch das diese beiden Sachen zusammenarbeiten ist doppelt so schwer dagegen an zu kommen.“ antwortete Ekki „Das klingt ja alles mächtig wichtig, aber was kann ich im Alltag unterwegs gegen Nazis und Faschisten unternehmen?“ „Du kannst zum Beispiel wenn du einen Naziaufkleber siehst, ihn abkratzen oder einen eigenen lustigen drüberkleben so das der Naziaufkleber weg ist.“ „Ich habe aber alle meine Aufkleber in meinem Sammelheft und da will ich die auch nicht rausmachen.“ Ekki stand währendessen auf und verschwand in einem Nebenzimmer. „Du kannst ja auch selber welche machen oder bei einer Antifagruppe fragen ob sie welche für dich haben.“ sagte Beuteltier. Ekki kam zurück mit ein paar runden und eckigen Aufklebern. Auf den runden war das Antifa-Symbol und auf den eckigen stand vor einem hübschen bunten Bild ‚Hier wurde Nazi-Propaganda überklebt, schöner leben ohne Nazis.‘ „Hier hast du ein paar Aufkleber Gürteltier, wenn sie alle sind kannst du ja mal bei uns im Autonomen Zetrum vorbeigucken und fragen ob noch welche da sind.“ Gürteltier bedankt sich bei Ekki und zusammen mit Beuteltier ging es nach Hause. Als sie an einer Ampel standen fiel Gürteltier ein schwarz-weiß-roter Aufkleber ins Auge. Auf dem Aufkleber stand „Frei-sozial-national – NPD“ Gürteltier kramte in seinem Gürtel holte einen der runden Aufkleber raus und fummelte umständlich mit ihnen herum. Als sie die Ampel überquert hatten klebte nur noch „Frei- sozial Antifaschistische Aktion“ an der Ampel.

Hier ist der dritte Teil(Download als .pdf):

Beuteltier & Gürteltier – gehen demonstrieren

Seit Wochen war die Demonstration angekündigt gewesen. Die Nacktmull Partei hatte zu einer Demonstration gegen Überfremdung und für die Rettung der Leitkultur aufgerufen. Viele Antifaschistische Gruppen und Initiativen hatte zum Protest aufgerufen. Beuteltier und Gürteltier machten sich bereit um bei einer der Blockaden den Aufmarsch der Nacktmull-Partei zu verhindern. Auf einem Info-Flugblatt hatten sie erfahren wo sich die Gegendemonstranten zum Blockieren der Nacktmull-Demonstration treffen wollten. Am Bahnhof wollte sich eine große Gruppe treffen um gemeinsam zu einer der Blockaden zu fahren. Bevor es los ging wurde eine Telefonnummer verteilt die man anrufen sollte falls man sieht wie jemand verhaftet wird oder wenn man selber verhaftet wurde das man dort Bescheid sagt. Mitten in der Menge sah Gürteltier seinen Freund Iggy den Igel der diesmal ganz in Schwarz gekleidet war und Papierblätter verteilte. „Hallo Iggy, was verteilst du da?“ begrüßte ihn Gürteltier. „Hier hast du einen Stadtplan von der Umgebung der Demonstrationsroute. Wir haben alle für uns wichtigen Ort darauf markiert.“ Als alles besprochen worden war machte die Gruppe sich auf zum Zug in Richtung der Demonstration. Bevor sie die Demonstration erreichten mussten sie noch ein paar hundert Meter zu Fuß laufen. Auf dem Weg dorthin sahen Beuteltier und Gürteltier immer mehr Polizeiautos und Polizisten. Manche sahen in ihren Uniformen und ihren Helmen aus wie Ritter aus dem Mittelalter. Es standen auch riesige komische Autos und Lkws herum auf denen auch Polizei stand. Auf einer Straße kurz bevor sie die Demonstrationsstrecke der Nacktmulle erreichten, hatte die Polizei eine Sperre errichtet. Wildscheine in diesen komischen Plastik-Ritterüstungen standen dort neben einander und hielten ihre Knüppel in den Klauen. Als die Gruppen das sah wich sie in eine Seitenstraße aus um an einem anderen Punkt die Nacktmull-Demonstration aufzuhalten. Nach dem sie ein paar Minuten gelaufen waren erreichten sie den Punkt an dem sie stehen bleiben wollten und auf die doofen Nacktmulle warten wollten. Alle waren fröhlich, alberten herum und machten Scherze oder unterhielten sich. Plötzlich hörte Güteliter vom anderen Ende der Straße her Sirenengeheul. Da kamen auch schon einer dieser riesigen LKW von der Polizei und einige Kleinbusse mit den Polizisten in den Rüstungen drin. Gürteltier und Beuteltier standen ganz vorne und als der Ruf erschallte „Setzt euch hin!“ setzten sich alle hin. Rechts von ihm hakte sich Beuteltier bei mit seinem Arm ein und links von ihm tat sein Freund Ekki das Eichhörnchen das Gleiche. Gürteltier guckte verwirrt nach Links und Rechts. Ekki das Eichhörnchen erklärte: „Wir bilden einen Kette. Wir halten uns gegenseitig fest falls sie einen von uns wegtragen wollen.“ Als die Polizisten ausgestiegen waren kam eines der Wildschweine zu Gürteltier schnauzte ihn an: „Gehen sie weg!“ Gürteltier aber reagierte nicht. Da ging das Wildschewein zu Beuteltier und schnauzte es genauso an. Doch auch Beuteltier regt sich nicht. Plötzlich griff das Wldschwein Beuteltier an seinem Arm und wollte es wegzerren. Doch Beuteltier hielt sich links und rechts an den Leuten fest und sie hielten Beuteltier fest damit die Polizei es nicht fest nehmen konnten. Da kamen andere Wildschweinen und wollten helfen Beuteltier weg zu zerren. Beuteltier schrie vor Schmerz doch die Wildschweine wollten nicht loslassen. Als die Wildschweine sahen das sie bei Beuteltier keinen Erfolg hatten gingen sie alle mit ihren Knüppeln auf die ganze Reihe los. Gürteltier bekam beinahe einen Schlag auf den Kopf, doch es konnte sich zum Glück noch schnell genug zusammenrollen. Als es sich wieder hinsetzen wollte zerrten die Wildschschweine es gerade in die Richtung ihrer Autos. Iggy der Igel rannte Gürteltier hinterher und hatte es fix an seinem Gürtel gegriffen und wollte seinen Freund zurückziehen. Kurz drauf zogen auch Beuteltier und Ekki das Eichhörnchen an Gürteltiers Gürtel um es aus den Klauen der Wildschweine zu befreien. Iggy bekam dabei einen Faustschlag ins Gesicht. Auf einmal tauchte eines der Wildschweine mit einer Sprühdose auf und kurze darauf hatten alle einen scharfen Geschmack im Mund und allen tränten die Augen. Iggy und Ekki mussten wegen des Pfefferspray das sie in die Augen bekommen hatten weinen. Als die Wilschweine losgelassen hatten brachte Beuteltier das vor Schreck zitternde Gürteltier und die weinenden Iggy und Ekki etwas weiter nach hinten in eine ruhige Seitenstraße wo auch gleich ein Meerschweinchen und ein Hamster in Sanitäteruniformen mit etwas Wasser kamen um Iggy und Ekki die Augen aus zu spülen. Nachdem Gürteltier sich wieder beruhigt hatte, es den blöden Pfeffergeschmack losgeworden war und an einem Stückchen Schokolade knabberte, fragte es: “Warum haben sie uns verhauen? Wir haben doch nichts gemacht.“ „Das ist denen egal. Sie erfüllen ihre Befehle.“ „Sie haben den Befehl Unschuldige zu verprügeln?“ „Wenn es dazu dient den Interessen der Faschisten und der Wirtschaft den Weg zu bahnen dann ja.“ „Wieso die Interessen der Wirtschaft? Was hat die den damit zu tun?“ Beuteltier setzte sich neben Gürteltier und sagte: „Faschismus zerstört immer alles was auf seinem Weg stört. Das Kapital verkauft dem Staat dazu erst die Mittel zur Zerstörung und dann verkauft es dem Staat die Mittel um die von ihm ermöglichte Zerstörung wieder aufzubauen. Egal wer den Krieg gewinnt oder verliert, das Kapital gewinnt immer.“ Gürteltier saß da und dachte nach. „Also wenn du und ich uns streiten würden und ich würde extra einen Hammer kaufen und deine Lieblingsvase damit kaputt hauen dann hätte das Kapital dadurch gewonnen weil ich ihm extra Geld gegeben haben das es ohne unseren Streit nie bekommen hätte. Und wenn wir uns dann wieder vertragen hätten und ich extra Kleber kaufe um die Vase wieder zu reparieren dann gebe ich wieder extra Geld aus um Kleber zu kaufen und das Kapital hätte zum zweiten mal extra Geld von mir bekommen das es ohne unseren Streit nie bekommen hätte. Und deshalb unterstütz der Kapitalismus stets den Faschismus?“ „Ja du hast es erfasst.“ freute sich Beuteltier. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Iggy dem endlich nicht mehr die Augen vom Pfeffersdpray tränten. „Ich lese gerade das ein paar hundert Meter weiter noch eine Blockade steht.“ sagte Ekki das Eichhörnchen und blickte dabei auf sein Handy. Gemeinsam beschlossen sie dorthin zu gehen und zu gucken ob sie es diesmal schaffen würden. Kurz nachdem die vier Freunde an der Blockade angekommen waren kam auch ein großer, bunter alter Laster an. Von ihm aus wurden heißer Tee und warme Suppe kostenlos an die Teilnehmer der Blockade ausgeschenkt. Von einem Kleinbus am Rand der Straße ertönte laute fröhliche Musik und ab und zu wurden Reden gehalten und Durchsagen gemacht. Nach ein paar Stunden kam dann die letzte Durchsage das die Blockade erfolgreich war, die Demonstration der Nacktmull-Partei-Deutschland war vorzeitig ausgelöst worden war da es zu viel Protest dagegen gab. Erschöpft aber fröhlich verließen Beuteltier, Gürteltier, Iggy der Igel und Ekki das Eichhörnchen als einige der letzten die Kreuzung an der sie auf die Faschisten gewartet hatten und gingen zum Bahnhof. Als sie die Innenstadt erreichten verabschiedeten sie sich von Ekki und Iggy und fuhren zu ihrem Bau im Stadtwald. Ende

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